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In einem Konferenzraum sitzen ca. 30 Personen in U-Form. Mittig sitzt Sozialministerin Ulrike Scharf. Vorne präsentieren Holger Kiesel und Tobias Polsfuß.In einem Konferenzraum sitzen ca. 30 Personen in U-Form. Mittig sitzt Sozialministerin Ulrike Scharf. Vorne präsentieren Holger Kiesel und Tobias Polsfuß.
© StMAS / Nötel

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WOHN:SINN und Bayerischer Behindertenbeauftragter nehmen Sozialministerium in die Pflicht

Wer in Bayern ein neues und innovatives Wohnmodell für Menschen mit Behinderung umsetzen will, kämpft meist gegen Widerstände und schwierige Bedingungen. Um inklusiven Wohnmodellen den Weg zu Ebenen erarbeiteten 57 Akteur:innen gemeinsame Forderungen und Empfehlungen aus der Praxis, die nun anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung an die bayerische Sozialministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Ulrike Scharf überreicht wurden. Das zwanzigseitige Positionspapier (PDF) ist Ergebnis des Projekts „Inklusives Wohnen in Bayern stärken“ von WOHN:SINN in Kooperation mit dem Bayerischen Behindertenbeauftragten und der Aktion Mensch.

Lokale Vereine, Anbieter der Behindertenhilfe, junge Baugenossenschaften und weitere mehr: Sie alle tragen dazu bei, dass in Bayern mehr inklusive Wohngemeinschaften, Hausprojekte und Quartiere entstehen. So können Menschen mit unterschiedlichsten Behinderungen selbstbestimmt und in der Mitte der Gesellschaft leben. Die Rahmenbedingungen im Freistaat sind allerdings immer noch auf klassische Heimstrukturen ausgerichtet und benachteiligen neue inklusive Modelle.

Doch was genau muss sich ändern? Damit haben sich im Projekt „Inklusives Wohnen in Bayern stärken“ sechs Arbeitsgruppen beschäftigt und die zentralen Stellschrauben herausgearbeitet. Im Rahmen der Übergabe an die bayerische Sozialministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Ulrike Scharf hoben der Beauftrage Holger Kiesel und WOHN:SINN-Geschäftsführer Tobias Polsfuß drei Forderungen hervor:

  1. Geeigneten Wohnraum schaffen und fördern
    Die Projektbeteiligten fordern die Sozialministerin auf, eine koordinierende Rolle einzunehmen und in Kooperation mit anderen Ministerien die Schaffung von mehr barrierefreiem und bedarfsgerechtem Wohnraum vorantreiben.
  2. Personenzentrierte Angebotsentwicklung unterstützen
    Die Projektbeteiligten fordern inklusive Wohnmöglichkeiten außerhalb von „stationären/besonderen Wohnformen“ und gleichwertige Lebensbedingungen in allen Regionen Bayerns für alle Menschen mit Behinderung, auch für Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf.
  3. Eine gute Koordination und Begleitung für inklusives Wohnen sichern
    Die Projektbeteiligten fordern das Sozialministerium auf, eine Koordinationsstelle einzurichten, die einen guten Überblick zu inklusiven Wohnmöglichkeiten gibt, relevante Akteure sensibilisiert, bei der Umsetzung berät und begleitet sowie gemeinsame Anstrengungen bündelt.

Das Projekt „Inklusives Wohnen in Bayern stärken“ führt WOHN:SINN - Bündnis für inklusives Wohnen e.V. zusammen mit Holger Kiesel, dem Bayerischen Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderung, und seinem Team sowie der Aktion Mensch durch. Mehr Informationen finden Sie auf der Projektseite unter www.wohnsinn.org/bayern.
 

Impressionen der Übergabe

Gruppenfoto von ca. 30 Projektbeteiligten. Einige halten den Forderungskatalog in Händen. Vorne in der Mitte sitzt die bayerische Sozialministerin Ulrike Scharf. Manche Personen auf dem Bild haben eine sichtbare Behinderung.
Tobias Polsfuß, Ulrike Scharf und Holger Kiesel stehen vor einem Bildschirm mit der Aufschrift "Inklusives Wohnen in Bayern stärken". Ulrike Scharf spricht in ein Mikrofon.

Video über das Projekt "Inklusives Wohnen in Bayern stärken"

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