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Wie gelingt inklusives Wohnen? Und wie kann es wirksam gefördert werden? Unser Bündnis trägt den aktuellen Forschungsstand zu inklusivem Wohnen zusammen und ist aktiv an Forschungsprojekten beteiligt.
Die Evangelische Hochschule Ludwigsburg hat unter der Leitung von Prof. Dr. Sandra Fietkau die Wirkung unseres Projekts „Inklusiv wohnen – selbstbestimmt zusammenleben“ evaluiert. Ein inklusiver Forschungsbeirat hat die Wirkungsevaluation begleitet. Das wissenschaftliche Feedback ermöglicht es uns, Angebote fundiert weiterzuentwickeln und die Wirkung für unsere Förderer und Spender:innen sichtbar zu machen.
Im Ergbnis berichten 64 % der von uns unterstützten Wohnprojekte von Fortschritten und stolze 100 % der von uns Beratenden empfehlen uns weiter. Unsere Online-Plattofrm wird überwiegend sehr positiv beurteilt, unsere Wirkungsziele wurden weitgehend erriecht.
> Die genauen Ergebnisse der Wirkungsevaluation können Sie hier nachlesen
Gemeinsam mit Prof. Dr. Jessica Köpcke und Timo Köpcke von der Mecial School Berlin haben wir die Nutzung des persönlichen Budgets in Bayern anhand von vier Fokusgruppeninterviews und einem Einzelinterview erforscht. Unsere qualitative Erhebung zeigt auf, dass zwischen den Bezirken, dem Wissensstand und Engagement der Fallbearbeitenden der Kostenträger sowie den zur Verfügung stehenden Netzwerken große Unterschiede bestehen. Die umfangreiche Dokumentationspflicht wird als herausfordernd beschrieben und der Beantragungsprozess der Persönlichen Budgets als kräftezehrend. Alle Befragten sprechen sich für die Nutzung des Persönlichen Budgets aus, teilweise unter bestimmten Voraussetzungen.
Gemeinsam mit Prof. Dr. Jessica Köpcke und Timo Köpcke von der Medical School Berlin haben wir die Gelingensbedingungen inklusiver Wohngemeinschaften erforscht. Ziel der partizipativen Praxisstudie war nicht eine isolierte Betrachtung der befragten inklusiven Wohngemeinschaften, sondern die Ableitung allgemeiner Erfolgsfaktoren für das inklusive Wohnen von Menschen mit Behinderung aus möglichst vielfältigen Perspektiven und Projekten.
Die Konzeption, Durchführung und Auswertung lag dabei in den Händen eines gemischten Forschungsteams aus Menschen mit und ohne Behinderungen sowie Personen mit wissenschaftlicher und praktischer Vorerfahrung. In 13 inklusiven Wohnprojekten wurden 51 Bewohner:innen, Angehörige, Fachkräfte, Gründer:innen und Mitarbeitende von Trägern befragt. Mithilfe einer digitalen Fragebogenerhebung wurden die Erkenntnisse aus den Interviews um die Erfahrung von 151 Teilnehmenden erweitert. Die Ergebnisse wurden in einem Abschlussbericht und einem Fachartikel veröffentlicht. Sie fließen in unseren Praxisleitfadens zur Gründung inklusiver Wohnformen ein.
Abschlussbericht (2022)
Artikel in der Fachzeitschrift Teilhabe (2022)
Praxisleitfaden zur Gründung inklusiver Wohnprojekte
Wirkungsevaluation (2024)
Ergebnisse der Fokusgruppeninterviews im Rahmen des Projekts "Inklusives Wohnen in Bayern stärken"