Suche schließen

Suche

Buntes Treiben auf einem Innenhof
Buntes Treiben auf einem Innenhof

WOHN:INKLUSION 2030

Gute Assistenz trotz Fachkräftemangel

Zukunftsfeld 3

Inklusive Wohnangebote sind durch einen Assistenzmix aus Fach- und Laienkräften geprägt. Das stellt sowohl die Fach- und Laienkräfte als auch die Bewohner:innen mit Behinderungen vor viele neue Möglichkeiten, aber auch neue Aufgaben und Herausforderungen. Dafür sind teilweise andere Qualifikationen als für Assistenzleistungen in anderen Wohnformen nötig.

Die Fachkräfte begleiten hier in erster Linie die Inklusionsprozesse zwischen den Bewohner:innen mit und ohne Behinderungen. Sie nehmen also eher anleitende und moderierende Rollen ein. Viele der einfacheren Assistenzleistungen im Alltag werden dafür von Laienkräften (Mitbewohner:innen, Nachbar:innen, Minijobber:innen etc.) übernommen. Für die Bewohner:innen mit Behinderung ist es wichtig, dass sie ihre Assistenz selbstbestimmt nutzen können. Dafür werden Möglichkeiten benötigt, Bedarfe und Wünsche zu kommunizieren.

Diese Situation bietet u. a. die Chance, dem Fachkräftemangel im Wohnbereich der Behindertenhilfe durch eine Verschiebung der Aufgaben und Zuständigkeiten entgegenzuwirken. Wie diese Chance genutzt werden kann und was das für die Qualifizierung der Beteiligten – von den Assistenznehmer:innen über die Assistenzgeber:innen bis hin zu den Leistungs- und Kostenträgern bedeutet ­– untersuchen wir in diesem Projekt.

Porträt von Frauke Koch

Wer inklusiv wohnt, nutzt meist einen Assistenzmix – z. B. aus Mitbewohnenden, Fachkräften und Nachbar:innen. Doch wie können Assistenznehmer:innen in ihrem selbstbestimmten Wohnen gut begleitet werden? Wir haben festgestellt, dass das für keine:n der Beteiligten immer einfach ist. Deshalb ist unser Ziel, Assistenznehmer:innen zu empowern, Assistenzkräfte zu qualifizieren und einen geeigneten Rahmen für gute Assistenz zu schaffen.

Frauke Koch

WOHN:SINN

Alle Fakten zum Projekt

Zielsetzung

Uns ist es wichtig, sowohl die Qualifikationen der Assistenznehmer:innen als auch die der Assistenzgeber:innen in inklusiven Wohnformen zu verbessern. Wir wollen Lernangebote zum Thema selbstbestimmte Assistenznutzung für Menschen mit Behinderungen entwickeln und Ausbildungsinhalte für Assistenzgeber:innen, die besser zu inklusiven Wohnformen passen. Beides soll konkret dazu beitragen, die Assistenz und den Assistenzmix in der Praxis inklusiver Wohnformen zu verbessern.

Zielgruppen

  • Menschen mit Behinderungen
  • Fachkräfte der Eingliederungshilfe
  • Laienkräfte im inklusiven Wohnen
  • Aus- und Weiterbildungsträger
  • Leistungs- und Kostenträger der Eingliederungshilfe 

Projektzeitraum

2025–2029

Leitende Stelle

Regionalstelle Nord, Bremen

Projektbeirat

Inklusive WG Bremen e. V., Campus am Park gGmbH, GETEQ – Gesellschaft für teilhabeorientiertes Qualitätsmanagement, diakademie – Diakonische Akademie für Fort- und Weiterbildung, Lebenshilfe Bundesverband, BeB Schleswig-Holstein und Bremen, Prof. Dr. Iris Beck (Universität Hamburg), Prof. Dr. Jessica Köpke (Medical School Berlin), Selbstvertreter:innen, weitere beratende Einzelpersonen 

Förderer

Aktion Mensch e. V., Software AG-Stiftung

Impressionen aus dem Projekt

Christian Stoebe und ein Bewohner einer inklusiven Wohnform auf dem Sofa
Frauke Koch und ein Bewohner einer inklusiven Wohnform auf dem Sofa
Vier Workshop-Teilnehmer des Projektes bei der Arbeit