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© Hanna Eder / Fritz-Felsenstein-Haus e.V.
© Hanna Eder / Fritz-Felsenstein-Haus e.V.

Fritz & Jack -Wohnen im Zentrum

Mehr als 30 Räume, unendlich viele Möglichkeiten

Autorin: Hanna Eder

Leitgedanke des Wohnprojekts ist es, Menschen mit und ohne Unterstützungsbedarf bezahlbares Wohnen in bester Innenstadtlage zu ermöglichen und dabei ein lebendiges Miteinander der Bewohner:innen zu fördern. 

Platz gefunden hat das Projekt im Herzen Augsburgs, ganz nahe am Rathaus, im „Südbau” des ehemaligen St. Jakobstifts. Durch die zentrale Lage sind sowohl Fußgängerzone, als auch die City-Galerie schnell erreichbar – zu Fuß, mit dem Rollstuhl oder mit Öffentlichen Verkehrsmitteln. Wird ein Auto benötigt, stehen Carsharing-Fahrzeuge des Königsbrunner Autoteilers bereit, die teilweise auch für Rollstuhlfahrer:innen nutzbar sind. 

Unterstützungsbedarfe aufgrund einer Körper- oder Mehrfachbehinderung, ob bei der Pflege, der Haushaltsführung oder bei der Bewältigung der vielfältigen Anforderungen des Alltags, sind kein Hindernis. Unser Pflege- und Assistenzdienst "PAsst!" und das Ambulant Begleitete Wohnen des Fritz-Felsenstein-Hauses stehen vor Ort zur Verfügung. 

Insgesamt werden 24 Wohnungen auf 3 von 4 Etagen vermietet, die Hälfte davon ist so ausgestattet, dass sie auch von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen genutzt werden können. Diese Wohnungen sind zwischen 41 und 65 qm groß und haben zwei Wohnräume. Die anderen 12 Wohneinheiten haben eine Größe zwischen 19 und 28 qm, sie bestehen aus einem Wohnraum. Alle Wohnungen haben ein kleines Badezimmer mit WC, Waschbecken und Dusche, sowie eine mitvermietete Küchenzeile.

Zudem stehen der Hausgemeinschaft sechs Gemeinschaftsbereiche mit unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten zur Verfügung, sowie eine großzügige Dachterrasse mit vollständig ausgestattetem Veranstaltungsraum und malerischem Blick über die Dächer der Augsburger Altstadt.

Die wichtigsten Fakten im Überblick

Träger

Fritz-Felsenstein-Haus e.V.

Ort

Ausgburg

Entwicklungszeitraum

2017 - 2019

Bewohnerschaft

24 Personen zwischen 20 und 55 Jahren auf 24 Wohnungen aufgeteilt

Wohnraum

24 Wohnungen auf 3 von 4 Etagen

Diese sind folgendermaßen aufgeteilt:

12 Wohnungen sind für Menschen mit Mobilitätseinschränkung geeignet und 41 - 65 m² groß.

12 Wohnungen sind nicht für Menschen mit Mobilitätseinschränkung geeignet und sind 19 - 28 m² groß.

Der Hausgemeinschaft stehen 6 Gemeinschaftsräume und eine großzügige Dachterasse zur Verfügung.

Besonderheiten

Jede Wohnung hat eine eigene Küchenzeile und ein Badezimmer mit WC

Fragen und Antworten

Wie ist das Projekt entstanden?
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Das Fritz-Felsenstein-Haus hat in den letzten 10 Jahren seine ambulanten Angebote für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung immer weiter ausgebaut. Als sich die räumliche Möglichkeit in der Augsburger Innenstadt ergeben hat, konnte die Idee des gemeinschaftlichen zentralen Wohnens umgesetzt werden.

Wer wohnt im Projekt? Und wie haben sich die Bewohnerinnen und Bewohner gefunden?
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In dem Haus wohnen Menschen zwischen 20 und 55 Jahren, die ihren Alltag sehr unterschiedlich gestalten. 
24 Mieter:innen in 24 Wohnungen bilden die Hausgemeinschaft, 24 unterschiedliche Persönlichkeiten, die “Fritz & Jack” gestalten. Wie das Zusammenleben im Haus funktioniert und wie es geregelt sein soll, bestimmt die Hausgemeinschaft weitgehend selbst und wird dabei von zwei Sozialarbeiter:innen vor Ort begleitet und unterstützt, u.a. durch organisierte Gemeinschaftsaktionen. 
Als Nachbar:innen leben die Mieter:innen neben- und miteinander, achten aufeinander, leben und feiern miteinander und arbeiten im Rahmen des Assistenzdienstes auch miteinander. Fritz & Jack bietet Rückzugs- und Begegnungsmöglichkeiten an.

Wie ist die Assistenz / Pflege der Bewohnerinnen und Bewohner mit Behinderung geregelt?
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Ein geringer Teil der Assistenz und Pflege wird von den Mieter:innen ohne Unterstützungsbedarf übernommen. PAsst!, eine ambulanter Pflegedienst, übernimmt den restlichen Bedarf der Pflege und Assistenz. Die teilweise vor Ort ansässige Pflege- und Dienstleitung übernimmt die Organisation von Pflege und Assistenz.

Wie wird die Assistenz finanziert?
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Die Assistenz wird im Rahmen der Eingliederungshilfe finanziert. Die Pflege wird als Pflegesachleistung ggf. als Hilfe zur Pflege, oder über die Eingliederungshilfe finanziert. Die Kostenübernahme durch den Eingliederungshilfeträger erfolgt je nach individuellem Bedarf. Wir begleiten gerne bei dem Prozess von der Antragstellung bis zur Bewilligung.

Wie ist das Projekt rechtlich aufgebaut?
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Das Fritz-Felsenstein-Haus hat das gesamte Gebäude, von dem St. Jakobsstift vertreten, durch das Stiftungsamt der Stadt Augsburg gemietet und vermietet die einzelnen Wohnungen an die Mieter:innen.

Mieter:innen, die dort als Assistent:innen arbeiten, haben neben ihrem Mietvertrag auch einen Arbeitsvertrag.