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Eine Mitbewohnerin einer inklusiven WG sitzt auf dem Balkon, lächelt in die Kamera und hält dabei ein Buch in der Hand
Eine Mitbewohnerin einer inklusiven WG sitzt auf dem Balkon, lächelt in die Kamera und hält dabei ein Buch in der Hand

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Barrierefrei und inklusiv planen

  • Barthel, Rachel; Lauffer, Felix; Oettgen, Nina; Regnery, Daniel; Vogel, Friedericke
  • Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung
  • Erscheinungsjahr: 2020

Barrierefreiheit hat eine starke soziale Dimension: In einer inklusiven Gesellschaft, in der alle gleichberechtigt teilhaben, darf es keine Barrieren geben. Das gilt in der Stadt wie auf dem Land, für unsere Infrastruktur, die Mobilität oder auch das Thema Wohnen. Alle Menschen sollten innerhalb einer Stadt oder Gemeinde ungehindert agieren können – das ist die Idealvorstellung.

Vielerorts gibt es aber noch deutlichen Nachholbedarf. Stufen, Bordsteinkanten, enge Aufzüge, fehlende visuelle Kontraste oder schlecht durchdachte Leitsysteme – mit all dem müssen sich Menschen im öffentlichen Raum täglich auseinandersetzen. Ähnlich sieht es auch in den eigenen vier Wänden aus: Bezahlbarer Wohnraum bleibt vor allem behinderten und älteren Menschen häufig vorenthalten. Und es geht noch weiter: Viele Medien oder Dienstleistungen sind ebenfalls nicht für alle zugänglich, zumindest nicht ohne fremde Hilfe.

Aber warum gibt es überhaupt immer noch so viele Barrieren? Zu häufig gilt barrierefreies und inklusives Planen und Bauen als zu teuer und unwirtschaftlich. Dabei profitieren nicht nur Menschen mit Behinderung von barrierefreier Infrastruktur, Mobilität, Kommunikation und Information – sie kommt allen zugute. Auch Kinder, Eltern mit Kinderwagen oder schwerbepackte Menschen kämpfen Tag für Tag mit Barrieren.

Wie müssen wir unsere Städte und Gemeinden also gestalten, damit sie wirklich allen gerecht werden? In diesem Heft zeigen die Autoren, dass es meistens auf Details ankommt. Barrierefreiheit ist eine Frage von Konzeption, Planung und Partizipation. Und die vorausschauende Arbeit lohnt sich allemal, denn Barrierefreiheit und Inklusion sind nicht nur Gegenwarts-, sondern auch Zukunftshemen. Gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels werden sie immer wichtiger. Viele Planer haben das bereits verstanden. Sie sehen Barrierefreiheit und Inklusion schon jetzt nicht mehr als Belastung oder nettes Gimmick – sondern vielmehr als Qualitätsstandard für modernes Planen und Bauen, der Städten und Gemeinden auch einen wirtschaftlichen Standortvorteil bringt.

  • Entwicklungsphase
  • Broschüre/Flyer
  • Wohnraum

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