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Am 23. September feierte WOHN:SINN e.V. gleich mehrere Highlights mit einem festlichen Empfang in Berlin: Den druckfrischen Forschungsbericht zum inklusiven Wohnen, die Übergabe politischer Empfehlungen an Staatssekretärin Cansel Kiziltepe und den Gründungsleitfaden für inklusive Wohnformen, der ab sofort auf der Webseite von WOHN:SINN zu finden ist.
Rund 100 Teilnehmer:innen waren nach Berlin gekommen, um beim Empfang live dabei zu sein. Darunter auch die Unterzeichnenden der politischen Empfehlungen: die Bundesvereinigung Lebenshilfe, der Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen, die Diakonie Deutschland, die Deutsche Heilpädagogische Gesellschaft, die Sozialheld:innen, die Baugenossenschaft OEKOGENO und der Bundesverband evangelische Behindertenhilfe. Die parlamentarische Staatssekretärin des Bauministeriums Cansel Kiziltepe nahm die Empfehlungen entgegen und versprach, sich für deren Umsetzung stark zu machen.
Wie kann inklusives Wohnen gelingen? Welche Bedingungen müssen erfüllt sein? Mit diesen Fragen hat sich die Medical School Berlin zwei Jahre lang in einem partizipativen Forschungsprojekt beschäftigt. Dreizehn Wohnprojekte aus dem gesamten Bundesgebiet wurden befragt und mehr als 50 Interviews und 150 Fragebögen ausgewertet. Die Ergebnisse liegen in Form eines Abschlussberichtes vor und werden in die Arbeit von WOHN:SINN in den nächsten Jahren einfließen.
Neu ist auch der „Gründungsleitfaden“ für inklusive Wohnformen. Er ist ab sofort online auf der Webseite von WOHN:SINN zu finden. Wer hineinklickt findet Artikel und viele weiterführende Informationen zu Themen wie Wohnraum, Zusammenleben, Assistenz und Finanzierung, sortiert nach den Phasen einer Projektentwicklung von der ersten Idee bis zur Umsetzung. Viele weitere Artikel sollen folgen.
Abgerundet wurde der Abend mit einem Stehempfang, Häppchen und Kennenlernen. Viele der Teilnehmer:innen sind Mitglied von WOHN:SINN und waren aus ganz Deutschland angereist. Sie wohnen in einer inklusiven WG, sind Mitarbeitende bei Trägern der Behindertenhilfe, andere planen eine inklusive Wohnform. Für die darauffolgenden Tage waren sie zu einem inklusiven Barcamp und Workshops eingeladen. Vernetzung, Empowerment und Informationsaustausch – dafür steht WOHN:SINN. Das Bündnis für inklusives Wohnen fördert so die Entstehung neuer Wohnformen, in denen Menschen mit Behinderungen selbstbestimmt und in aktiver Gemeinschaft mit anderen Menschen leben.
Auf dem Titelfoto zu sehen sind von links nach rechts:
Sevinc Topal (Bundesverband evangelische Behindertenhilfe), Julia Zillinger (Diakonie Deutschland), Moritz Ernst (Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen), Simone Katter (Sozialheld:innen), Tobias Polsfuß (Geschäftsführung WOHN:SINN), Benita Richter (Bundesvereinigung Lebenshilfe), Cansel Kiziltepe (Parlamentatische Staatssekretärin im BMWSB), Gerrit Gaidosch (Vorstandsmitglied WOHN:SINN), Julia Herrmann (Vorstandsmitglied WOHN:SINN), Pierre Zinke (Vorsitzender WOHN:SINN), Simon Stott (OEKOGENO und Vorstandsmitglied WOHN:SINN), David Knöß (Deutsche Heilpädagogische Gesellschaft).
9 Empfehlungen aus der Praxis an die Politik
Abschlussbericht der partizipativen Praxisbegleitforschung durch die Medical School Berlin
Gründungsleitfaden für inklusive Wohnprojekte
Zum Download
Bitte nennen Sie bei der Verwendung die Fotografin Daniela Buchholz. (Passwort für Zugang: WOHN:SINN)