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Ein Kamerateam interviewt Personen auf einer Veranstaltung.
Ein Kamerateam interviewt Personen auf einer Veranstaltung.

Presseinformationen

Alles außer gewöhnlich

Wir freuen uns sehr, wenn Sie über inklusives Wohnen und WOHN:SINN berichten möchten. Denn was für die Bewohner:innen inklusiver WGs selbstverständlich Alltag ist, halten viele noch für unvorstellbar. Lassen Sie uns Geschichten erzählen. Von lustigen Anekdoten der letzten WG-Party bis zu den Kämpfen behinderter Menschen auf der Suche nach einem schönen Zuhause. Wir zeigen Ihnen, was möglich ist, wenn engagierte Menschen an einem Strang ziehen.

Ihr Ansprechpartner

Tobias Polsfuß

Geschäftsführung & Strategieentwicklung

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Unsere Bitte an Sie

Bei einem Bericht über inklusive Wohnformen tauchen Sie tief in die Privatsphäre der Bewohner:innen ein. Auf den Bildern sind private Wohnräume zu sehen und in den Gesprächen geht es oft um intime Themen wie den Auszug aus dem Elternhaus, Konflikte im Zusammenleben etc. Bitte haben Sie Verständnis, dass es nicht immer möglich ist, Interviewpartner:innen zu finden, die dazu bereit sind. Gehen Sie bitte bei Ihrer journalistischen Arbeit behutsam mit sensiblen Informationen um. Besprechen Sie heikle Fragen bitte mit den Beteiligten, uns oder ggf. den rechtlichen Betreuer:innen.

Gelungene Beispiele

 

Zwei Tage zuvor sitze ich mit Michaela Spitz in ihrem Auto, sie biegt langsam nach links in die Einfahrt ein, die zu dem Haus führt, in dem Jan-Hendrik, 18, wohnt. Zusammen mit Michaelas Tochter Nina, 30, und zwei anderen Mitbewohnerinnen, Chris und Angie, Mitte und Anfang zwanzig. „Am Anfang haben die Leute mich angeguckt, als wär ich ein Eichhörnchen“, erinnert sich Michaela. Sie stoppt den Motor und zieht die Handbremse. Ob die Nachbarn überhaupt einverstanden seien mit ihrer Idee einer inklusiven WG, hätten Bekannte damals zu ihr gesagt. „Aber wieso hätte ich die denn fragen sollen?“, fragt Michaela jetzt mich und wartet gar nicht erst auf eine Antwort, „Nina is' doch kein Alien!“

Michaela steigt aus, ich folge ihr, schaue einmal an dem braun gekachelten Reihenhaus hoch, in dem ich die nächsten zwei Tage wohnen werde. Aus einem Fenster im ersten Stock lacht mir ein runder Aufkleber entgegen, blauer Smiley auf weißem Hintergrund. „WG-mal-anders“ steht da in blauen Buchstaben.

Aus: Wie sich mein Blick auf die Welt änderte, als ich in eine inklusive WG einzog - Esther Göbel für Krautreporter