Suche schließen

Suche

Mobiler Menü Burger Button
Zwei Mitbewohnerinnnen einer inklusiven WG sind in der Küche und lächeln sich an
Zwei Mitbewohnerinnnen einer inklusiven WG sind in der Küche und lächeln sich an

Für Anbieter derBehindertenhilfe

Easy ReadingNewsletter abonnieren Auf Facebook folgen Auf Instagram folgen Spenden & fördern

Wohnen im Einklang mit der UN-BRK und dem Bundesteilhabegesetz

Menschen mit Behinderung haben das gleiche Recht auf ein selbstbestimmtes Leben in einer bunten Gemeinschaft, wie alle anderen. In der Realität bleibt jedoch meist nur die Wahl zwischen einem Platz in einer besonderen Wohnform, einem Leben in einem Appartement mit ambulanter Unterstützung oder dem Wohnen bei den eigenen Eltern.  

Insbesondere Menschen mit einem höheren Hilfebedarf müssen oftmals mit einem Wohnplatz vorliebnehmen, der „gerade frei“ ist und haben keine Möglichkeit, sich Assistent:innen, Mitbewohner:innen oder ihre Wohnung auszusuchen. 

Mit einem inklusiven Wohnprojekt können Sie, als Träger der Behindertenhilfe, dazu beitragen, dass sich dies zum Wohle aller ändert! Ein großer Vorteil ist, dass sich inklusive Wohnformen an den aktuellen Bestimmungen des BTHG orientieren und diese in vorbildlicher Weise umsetzen.

Zwei Mitbewohnerinnen mit Downsyndrom sitzen gemeinsam auf dem Balkon und umarmen sich. Sie lächeln in die Kamera.
Eine inklusive WG beim Frühstück. Ein Mitbewohner ohne Behinderung unterstützt eine Mitbewohnerin mit Behinderung beim Essen
Gruppenfoto einer inklusiven WG beim Bad-Putzen. Sie machen Spaß
Mitbewohnerinnen mit und ohne Behinderung draußen bei einem Picknick.

Eine innovative Wohnform mit Vorteilen für alle

In vielen Projekten unterstützen Studierende ihre Mitbewohner oder Nachbarinnen stundenweise im Alltag – und wohnen dafür praktisch mietfrei oder mit einem regelmäßigen Einkommen aus der Assistenztätigkeit. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten des Miteinanders, angelehnt an Mehrgenerationen- und andere Gemeinschaftswohnprojekte, z.B. ein gemeinsamer Garten oder regelmäßige Koch- und Spieleabende.  

Wichtig ist, dass Gemeinschaft aktiv initiiert wird, damit sie für alle entstehen kann. Dies übernehmen in inklusiven Wohnformen häufig die Träger der Behindertenhilfe, aber auch Elternvereine oder Nachbarschaft.

© R. Sack

„Als wir vor fast 40 Jahren die ersten Ideen zu einer WG hatten, in der Menschen mit 'geistiger Behinderung' gemeinsam mit Studierenden leben, wurden wir bestenfalls belächelt. Heute leben mehr als hundert Menschen in unseren diversen inklusiven Wohnangeboten in und um München. Damals haben wir uns nicht entmutigen lassen, und heute machen wir gerne anderen Mut: Versprochen, es lohnt sich!“

Rudi Sack

Geschäftsführer von Gemeinsam Leben Lernen e.V.

Die drei Säulen inklusiver Wohnformen

Selbstbestimmung

In inklusiven Wohnformen entscheiden die Bewohnerinnen und Bewohner in vielen Bereichen selbst, wie sie leben möchten: Wann gehe ich ins Bett? Was möchte ich essen? Wer hilft mir beim Duschen?

Was gekocht wird, wer einziehen darf und wohin der Ausflug am Wochenende geht, wird gemeinsam besprochen und entschieden.

Soziales Miteinander

Viele Menschen mit Behinderung verbringen ihr Leben mit anderen behinderten Menschen oder Personal.

Durch das Zusammenleben in einer inklusiven Wohn- oder Hausgemeinschaft entstehen Freundschaften mit nichtbehinderten Menschen – oft auch über die gemeinsame Zeit im Wohnprojekt hinaus.

Tragfähiges Konzept

Der individuelle Bedarf an Pflege und Assistenz muss gedeckt sein, damit Menschen mit Hilfebedarf gut und sicher in ihrem eigenen Zuhause leben können.

Die Finanzierung ist in der Regel durch die Eingliederungshilfe und die Pflegekassen gesichert. Eine zweite Säule ist die Grundsicherung, die für Miete und Lebenshaltung zur Verfügung steht.

Ihre 10 Vorteile auf einen Blick

  1. Eine zeitgemäße Wohnform für selbstbestimmtes Wohnen.
  2. Hohe Zufriedenheit bei Bewohnern und rechtlichen Betreuern.
  3. Hohe Nachfrage von Menschen mit Behinderung und ihren Angehörigen.
  4. Hohe Nachfrage bei Studierenden und anderen, die in Gemeinschaft leben möchten.
  5. Ein spannendes Arbeitsumfeld und gute Arbeitsbedingungen: Sie finden leichter Personal, haben motivierte Mitarbeiter und profitieren von einer hohen Arbeitszufriedenheit.
  6. Abrechnung über persönliches Budget oder Leistungsvereinbarung möglich.
  7. Bei Nutzung des persönlichen Budgets weniger Dokumentationspflichten und geringerer Verwaltungsaufwand.
  8. In der Regel keine WTG-Behörde.
  9. Viele Fördermöglichkeiten, z. B. über die Aktion Mensch.
  10. Gute Presse, da inklusive Projekte öffentlichkeitswirksam sind.

Verschiedene Rollen sind für Sie möglich

Betreuungsanbieter

Werden Sie Anbieter von Assistenz im Rahmen des ambulant betreuten Wohnens (BeWo, Assistenz, Pflege). Auch 24/7-Modelle mit Nachtwache und komplexem Betreuungssetting sind erprobt und rechnen sich für Ihren Dienst.

Initiator / Träger

Starten Sie Ihr eigenes inklusives Wohnprojekt oder gestalten Sie Ihre bestehenden Angebote inklusiv um. So machen Sie Ihren Träger zukunftsfit für die neuen Rahmenbedinungen im BTHG.

Multiplikator

Begeistern Sie Betroffene und Angehörige von inklusiven Wohnprojekten. Tragen Sie mit Ihrer Beratung zur Gruppenbildung bei oder fördern Sie inklusives Wohnen in Ihrer Region, indem Sie WOHN:SINN zu Vorträgen und Veranstaltungen einladen.

Eigentümer / Vermieter

Investieren Sie in  inklusive Wohngemeinschaften oder inklusive Häuser, und profitieren Sie von langjährigen und zufriedenen Mieter:innen.

Sie haben andere Ideen?

Gerne loten wir die Möglichkeiten einer Kooperation mit Ihnen aus. Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme.

Unsere Angebote für Sie

zum Seitenanfang

WOHN:SINN ist ein Bündnis für inklusives Wohnen im deutschsprachigen Raum. Wir setzen uns dafür ein, dass Menschen mit Behinderungen selbstbestimmt und in aktiver Gemeinschaft mit anderen leben können, zum Beispiel in inklusiven WGs, Hausgemeinschaften oder Nachbarschaften.