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Zwei Mitbewohnerinnen sitzen auf dem Bett und beschäftigen sich mit ihren Smartphones, eine davon blickt freundlich in die Kamera
Zwei Mitbewohnerinnen sitzen auf dem Bett und beschäftigen sich mit ihren Smartphones, eine davon blickt freundlich in die Kamera

Für Verbände undBeratungsstellen

Helfen Sie, Wohnwünsche zu verwirklichen

In inklusiven Wohnformen leben Menschen mit und ohne Behinderung in einer aktiven Gemeinschaft und selbstbestimmt zusammen. In vielen Projekten unterstützen Studierende ihre Mitbewohner oder Nachbarinnen stundenweise im Alltag – und wohnen dafür praktisch mietfrei oder mit einem regelmäßigen Einkommen aus der Assistenztätigkeit. Die Hauptverantwortung für die Unterstützung der behinderten Bewohnerinnen und Bewohner liegt jedoch in der Hand von pädagogischen und pflegerischen Fachkräften, die die Wohnprojekte professionell begleiten. 

Diese innovative Wohnform findet immer mehr Anklang. Viele Menschen mit Behinderung hören davon und möchten auch so leben. Und es gibt immer mehr Eltern, die ein solches Projekt für ihr Kind umsetzen möchten.

Wohnen im Einklang mit der UN-Behindertenrechtskonvention und dem Bundesteilhabegesetz

Wie Sie wissen, haben Menschen mit Behinderung das gleiche Recht auf ein Leben in der Mitte der Gesellschaft wie alle anderen. In der Realität bleibt allerdings häufig nur die Wahl zwischen einem klassischen Wohnplatz, einer Wohnung mit stundenweise ambulanter Betreuung oder dem Wohnen bei den eigenen Eltern. Vor allem Menschen mit einem höheren Hilfebedarf müssen oftmals mit einem Wohnplatz vorliebnehmen, der „gerade frei“ ist und haben keine Möglichkeit, sich Assistentinnen, Mitbewohner oder ihre Wohnung auszusuchen. 

Mit einem inklusiven Wohnprojekt können Sie dazu beitragen, dass sich dies zum Wohle aller ändert! Ein besonderer Vorteil ist, dass sich inklusive Wohnformen an den aktuellen Bestimmungen des BTHG orientieren und diese in vorbildlicher Weise umsetzen.

Portrait von Annegret
© A. Koch

„Ich berate zum inklusiven Wohnen, damit Menschen mit unterschiedlichem Unterstützungsbedarf eine Wohnform finden, in der sie selbstbestimmt leben können.“

Annegret Koch

Peerberaterin der Lebenshilfe Dresden

Inklusives Wohnen bietet Vorteile für alle

  1. Eine zeitgemäße Wohnform für selbstbestimmtes Wohnen.
  2. Eine hohe Nachfrage: viele Menschen möchten inklusiv leben.
  3. Zusammenleben auf Augenhöhe und in einer bunten Gemeinschaft.
  4. Geselligkeit statt Einsamkeit im eigenen Appartement.
  5. Bewohnerinnen und Bewohner können „ihr Projekt“ oftmals mit entwickeln und an der Entstehung teilhaben.
  6. Die Betreuung (BeWo, Assistenz, Pflege) richtet sich nach den Wünschen und dem Bedarf der Menschen mit Behinderung.
  7. Inklusive Wohnformen sind ein spannendes Arbeitsumfeld und bieten gute Arbeitsbedingungen. Betreuungsanbieter finden leichter Personal, haben motivierte Mitarbeiter und profitieren von einer hohen Arbeitszufriedenheit. Dies wirkt sich positiv für die Klienten aus.
  8. Hohe Zufriedenheit bei Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den rechtlichen Betreuern.
  9. Viele Fördermöglichkeiten, z. B. über die Aktion Mensch.
  10. Gute Presse, da inklusive Projekte öffentlichkeitswirksam sind.

Ihr Beitrag für mehr inklusives Wohnen

Als Mitarbeitende in einer Beratungsstelle oder einem Verband können Sie einen zentralen Beitrag leisten, dass inklusives Wohnen bekannter wird.  

Sie können Menschen mit Behinderungen und ihren Angehörigen davon erzählen und sie bei der Verwirklichung ihres Wohnwunsches begleiten. Hier unterstützen wir Sie mit Materialien für Ihre Beratung, mit Vernetzung, und helfen Ihnen mit unserem Wissen und unserer Erfahrung.  

Zudem bilden wir Sie gerne als Multiplikatorin für inklusives Wohnen aus. Sie könnten z.B. einen Stammtisch für inklusives Wohnen in Ihrer Region mit unserer Hilfe anbieten oder eine Veranstaltung rund um das Thema, bei der wir mit einem Stand und Vorträgen dabei sind.