In inklusiven Wohnformen leben Menschen mit und ohne Behinderung in einer aktiven Gemeinschaft und selbstbestimmt zusammen. In den letzten Jahren sind die unterschiedlichsten Modelle in Deutschland entstanden:
Es gibt inklusive Wohngemeinschaften, in denen Menschen mit Behinderungen mit Studierenden zusammenwohnen. Häufig sind auch Haus- und Hofprojekte, in denen Familien, Paare und Singles mit und ohne Hilfebedarf in den eigenen vier Wänden leben. Und es gibt inklusive Häuser sowie komplexe Quartiersprojekte mit Wohngemeinschaften und Appartements unter einem Dach.
Vielfach unterstützen Studierende ihre Mitbewohner:innen oder Nachbar:innen stundenweise im Alltag – und wohnen dafür praktisch mietfrei oder mit einem regelmäßigen Einkommen aus der Assistenztätigkeit. Die Hauptverantwortung für die Unterstützung der behinderten Bewohner:innen liegt jedoch in der Hand von pädagogischen und pflegerischen Fachkräften, die die Wohnprojekte professionell begleiten. Die Fachkräfte helfen oft auch bei der Organisation der WGs und fördern die Inklusion in Haus- und Hofgemeinschaften. Oft sind es etablierte Träger der Behindertenhilfe, die die Rolle des Betreuungsanbieters in inklusiven Wohnformen übernehmen.