Statement zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus 

Heute ist der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Selten war dieser Tag wichtiger und aktueller als jetzt.
 
Unter den Opfern des Nationalsozialismus waren auch 300.000 kranke und behinderte Menschen. Für die Nazis galten sie als „lebensunwert“. Kaltblütig und systematisch wurden sie im Rahmen der Aktion „T4“ von ihren Familien getrennt und getötet.
 
Inklusion und Rechtsradikalismus waren, sind und werden immer unvereinbar sein. Das zeigt das bekanntgewordene Geheimtreffen in Potsdam genauso wie die jüngsten Äußerungen von Björn Höcke, die AfD wolle das deutsche Bildungssystem „von Ideologieprojekten wie der Inklusion befreien“.
 
Wir möchten unsere ausdrückliche Solidarität mit den bundesweiten Protesten der vergangenen Wochen zeigen und rufen dazu auf, für unsere Demokratie, eine inklusive Gesellschaft und gegen menschenfeindliche Haltungen einzustehen. Nie wieder ist jetzt!
 
Außerdem legen wir Ihnen folgende weiterführende Beschäftigungsmöglichkeiten mit dem Thema ans Herz:

• Schauspielerin Neele Buchholz, die in einer inklusiven WG unseres Bündnisses wohnt, ist dieses Wochenende im Theaterstück „T4. Ophelias Garten“ des Bremer Zentrums für Kunst zu sehen: „T4. Ophelias Garten“ in Bremen | Neele Buchholz
• Das Online-Magazin „andererseits“ hat den Geheimplan-Artikel von „correktiv“ in leichte Sprache übersetzt: Ein geheimes Treffen und ein geheimer Plan - andererseits.org
• Die Lebenshilfe bietet einen Überblick in leichter Sprache über die Verbrechen an Menschen mit Behinderung im dritten Reich: Menschen mit Behinderung in der Nazi-Zeit | Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V.