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© Bethel Fath
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Bayernweites Projekt

Inklusives Wohnen in Bayern stärken

Bayernweit sind in den letzten Jahren eine Reihe innovativer und inklusiver Wohnprojekte entstanden. Sie machen vor, wie Menschen mit Behinderung ganz selbstverständlich in der Mitte der Gesellschaft leben können. Mit dem Projekt "Inklusives Wohnen in Bayern stärken" wollen wir die Rahmenbedingungen für solche inklusive Wohnformen im Freistaat verbessern.

Zu diesem Zweck entwickeln wir innerhalb des Projekts einen Katalog mit Handlungsempfehlungen für die bayerische Politik und treiben die Vernetzung aller relevanten Akteur:innen in Bayern nachhaltig voran. Außerdem stellen wir Ihnen auf dieser Seite Best Practice Beispiele und hilfreiche Informationen rund um das inklusive und individuelle Wohnen zusammen.

Das Projekt führt WOHN:SINN - Bündnis für inklusives Wohnen e.V. zusammen mit Holger Kiesel, dem Bayerischen Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderung und seinem Team sowie der Aktion Mensch durch. In sechs Arbeitsgruppen werden Handlungsfelder konkretisiert und bearbeitet. Allen gemein ist, dass die Herausforderungen bei der Verwirklichung von inklusivem Wohnen aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet wird. Die vielen Teilnehmenden aus ganz Bayern haben unterschiedliche Hintergründe und bringen ihr Expert:innenwissen mit ein. Das Projekt läuft von Anfang Juli 2022 bis Ende Juni 2023.

„Inklusives Wohnen ist für mich eine besondere Herzensangelegenheit. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir von den Erfahrungen der inklusiven Wohnprojekte in Bayern einiges lernen können und müssen. Gute und praktikable Lösungen müssen gefunden werden, um inklusives Wohnen als wirkliche Alternative vor allem zum stationären Wohnen für Menschen mit Behinderung zu etablieren.“

Holger Kiesel

Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung

„Vorreiter wie der Münchner Verein Gemeinsam Leben Lernen zeigen schon seit über 30 Jahren, wie ein selbstverständliches Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung funktionieren kann. Gemeinsam wollen wir nun das inklusive Wohnen in Bayern aus der Nische heben und in die Breite tragen. Selbstbestimmtes Wohnen ist ein Menschenrecht und darf nicht an langen Wartelisten oder örtlichen Bedingungen scheitern.“

Tobias Polsfuß

WOHN:SINN e.V.

„In einer bunt gemischten Hausgemeinschaft zu leben, muss für jeden Menschen möglich sein, unabhängig von der Höhe seines Unterstützungsbedarfs. Mit diesem Projekt sollen die Akteure auf dem Wohnungsmarkt in Bayern für ihre soziale Verantwortung  sensibilisiert und motiviert werden, lebenswerten Wohnraum auch für Menschen mit Behinderung zu schaffen.“

Annette Fischer

WIR Wohnen Inklusiv Regensburg

„Um mehr inklusive Wohnangebote für Menschen mit Behinderungen zu schaffen, müssen die Rahmenbedingungen verbessert werden. Das Projekt „Inklusives Wohnen in Bayern stärken“ stellt sich dieser Herausforderung. Es bündelt das vorhandene Know-how der Mitglieder und diskutiert die notwendigen Fragestellungen aus den verschiedensten Perspektiven der Teilnehmenden.“

Selma März

Bezirk Oberbayern

Die 6 Arbeitsgruppen

Änderungsbedarf am Pflege-Wohn-Qualitäts-Gesetz (PfleWoqG)
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Aktuell wird das PfleWoqG überarbeitet und an das Bundesteilhabegesetz angepasst. In der Arbeitsgruppe sollen Vorschläge erarbeitet werden, wie inklusives Wohnen in seinen unterschiedlichen Formen dort zu verorten ist.

Konzeption einer Fachstelle für inklusives Wohnen in Bayern
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In Bayern fehlt eine Fachstelle mit Expertise zu inklusivem Wohnen, die sowohl Bauträger als auch Anbieter der Behindertenhilfe als auch private Projektgruppen bei der Entwicklung inklusiver Wohnprojekte berät. In der Arbeitsgruppe soll ein Konzept der Fachstelle erarbeitet werden.

Nutzung des Persönlichen Budgets erleichtern
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Das Persönliche Budget ist ein wesentliches Finanzierungselement für mehr Selbstbestimmung. In Bayern wird es im Vergleich zu anderen Bundesländern immer noch sehr wenig genutzt. Wie kann die Nutzung strukturell erleichtert werden?

Schaffung & Förderung von geeignetem Wohnraum
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Wie können Wohnraumförderungen gezielter der Inklusion dienen? Welche Anreize und Begleitungsstrukturen braucht es für Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften?

Personenzentrierte Angebotsentwicklung in der Behindertenhilfe fördern
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Im Sinne der Personenzentrierung sollen Träger der Behindertenhilfe ihre Angebote anhand der Bedarfe der Zielgruppen planen anstatt aus der Logik der eigenen Organisation heraus. Häufig fehlen jedoch Ressourcen, Know-How und rechtliche Grundlagen. Wie kann dies geändert werden?

Verbesserung der Vergabe von R-Wohnungen
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Häufig sind rollstuhlgerechte Wohnungen fehlbelegt, wo doch eigentlich ein großer Mangel an rollstuhlgerechtem Wohnraum herrscht. Wie können R-Wohnungen besser und einfacher vergeben werden?

Sie kennen weitere Best-Practice-Beispiele für inklusives Wohnen in Bayern?
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Teilnehmende und Beteiligte